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Glasfaser Open Access Deutschland: Neue Allianz

Glasfaser Open Access Deutschland: Neue Allianz

Letztes Update: 14. August 2024

Vier führende Glasfaserunternehmen haben eine Open Access Allianz gebildet, um konsensfähige Branchenstandards und schnelleren Internetausbau in Deutschland zu fördern. Die Allianz zielt darauf ab, die Auslastung der Netze zu erhöhen und Investitionen zu optimieren.

Vier Glasfaserunternehmen bilden Open Access Allianz für konsensfähige Branchenstandards

Die Deutsche GigaNetz, DNS:NET, Eurofiber Netz und Infrafibre Germany mit den Gesellschaften LEONET und BBV Deutschland haben heute die Bildung einer neuen Open Access Allianz bekanntgegeben. Diese Allianz setzt sich für die Förderung des Open Access-Modells und die Etablierung konsensfähiger Branchenstandards ein. Die Vereinbarung sieht die Vermarktung von Internet- und Telefondiensten mit Gigabit-Geschwindigkeit im Glasfasernetz der jeweiligen Partner vor. Dies ist ein bedeutender Schritt für den Glasfaserausbau in Deutschland.

Die Bedeutung der Open Access Allianz

Die neue Open Access Allianz ist ein starkes Signal für die Branche. Sie zeigt, dass Kooperation und gemeinsame Standards der Schlüssel für den schnellen und flächendeckenden Ausbau von Glasfasernetzen sind. Durch die Zusammenarbeit der vier Unternehmen wird der Zugang zu Glasfasernetzen erleichtert und die Auslastung der bestehenden Infrastruktur erhöht. Dies ist nicht nur ökonomisch sinnvoll, sondern auch ökologisch vorteilhaft, da unnötige Doppelausbauten vermieden werden.

Vorteile für Verbraucher und Netzbetreiber

Für Sie als Verbraucher bedeutet die Open Access Allianz eine größere Vielfalt an Internetanbietern und damit mehr Auswahlmöglichkeiten. Die Netzbetreiber profitieren von einer höheren Auslastung ihrer Netze, was die Wirtschaftlichkeit ihrer Investitionen verbessert. Dies ist besonders wichtig, da der Übergang von Kupfer- zu Glasfasernetzen erhebliche Investitionen erfordert. Durch die Allianz können diese Investitionen effizienter genutzt werden.

Technische Umsetzung der Open Access Allianz

Die technische Realisierung der Open Access Allianz erfolgt über den marktweiten Layer-2-Bitstromzugang. Als gegenseitige Schnittstelle wird die etablierte S/PRI-Schnittstelle genutzt. Dies ermöglicht eine standardisierte und effiziente Nutzung der Glasfasernetze. Die Mitglieder der Allianz streben zudem eine Standardisierung von Prozessen und Produktspezifikationen an, um die Zusammenarbeit weiter zu erleichtern.

Glasfaser Open Access Deutschland: Ein Modell für die Zukunft

Das Open Access Modell hat sich in vielen Ländern als erfolgreich erwiesen. In Deutschland könnte es den dringend benötigten Glasfaserausbau erheblich beschleunigen. Rund zwei Drittel aller Haushalte in Deutschland verfügen bislang nur über geringe Bandbreiten oder haben gar keinen Zugang zu Glasfaser. Die Open Access Allianz könnte dazu beitragen, diese Lücke zu schließen und Deutschland fit für die digitale Zukunft zu machen.

Die Mitglieder der Open Access Allianz

Deutsche GigaNetz GmbH

Die Deutsche GigaNetz GmbH mit Hauptsitz in Hamburg betreibt einen vorwiegend eigenwirtschaftlichen Glasfasernetzausbau. Das Unternehmen setzt auf qualitativ hochwertige Verlegeverfahren und bietet eine diskriminierungsfreie Open-Access-Lösung. Dies ermöglicht anderen Anbietern die Nutzung des Netzes und trägt zur ökologischen Nachhaltigkeit bei.

DNS:NET Internet Service GmbH

Die DNS:NET Gruppe ist ein Spezialist für den Breitbandausbau und die Erschließung unterversorgter Regionen mit Glasfaser. Das Unternehmen betreibt eigene Glasfaserringe und -netze sowie Hochsicherheitsrechenzentren. DNS:NET investiert seit 2007 gezielt in den Infrastrukturausbau und den FTTH-Rollout in zahlreichen Städten und im ländlichen Raum.

Eurofiber Netz GmbH

Eurofiber Netz hat sich als Partnerin der Berliner Gigabitstrategie den Ausbau eines hochleistungsfähigen Glasfasernetzes in Berlin zum Ziel gesetzt. Das Unternehmen nutzt das bestehende Fernwärmenetz und bietet diskriminierungsfreien Zugang zu FTTB-/FTTH-Glasfaseranschlüssen. Dies ermöglicht eine schnelle und überlegene Verbindung für mehr als 500.000 Haushalte und Unternehmen.

Infrafibre Germany (IFG)

Infrafibre Germany mit den Töchtern LEONET GmbH und BBV Deutschland GmbH sowie der Infrafibre Networks GmbH gehört zu den führenden privatwirtschaftlichen Akteuren im deutschen Glasfasermarkt. Das Unternehmen investiert in den kommenden Jahren über 1,5 Mrd. Euro in den beschleunigten FTTH-Rollout in ländlichen Gebieten. Ein zentrales Element des Geschäftsmodells ist Open Access.

Die Zukunft des Glasfaserausbaus in Deutschland

Die Bildung der Open Access Allianz ist ein wichtiger Schritt für den Glasfaserausbau in Deutschland. Durch die Zusammenarbeit der vier Unternehmen können Investitionen effizienter genutzt und der Ausbau beschleunigt werden. Dies ist nicht nur für die Wirtschaftlichkeit der Netzbetreiber wichtig, sondern auch für die digitale Zukunft Deutschlands. Mit der Open Access Allianz wird ein Modell etabliert, das sowohl ökonomisch als auch ökologisch sinnvoll ist.

Fazit

Die neue Open Access Allianz der Deutschen GigaNetz, DNS:NET, Eurofiber Netz und Infrafibre Germany setzt ein starkes Zeichen für die Förderung des Open Access-Modells und konsensfähiger Branchenstandards. Durch die Zusammenarbeit der vier Unternehmen wird der Glasfaserausbau in Deutschland beschleunigt und die Auslastung der bestehenden Infrastruktur erhöht. Dies ist ein wichtiger Schritt für die digitale Zukunft Deutschlands und zeigt, dass Kooperation und gemeinsame Standards der Schlüssel für den Erfolg sind.

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Die Bildung der Open Access Allianz durch vier Glasfaserunternehmen ist ein bedeutender Schritt hin zu konsensfähigen Branchenstandards. Diese Allianz zielt darauf ab, den Glasfaserausbau zu beschleunigen und die Qualität der Dienstleistungen zu verbessern. Durch gemeinsame Standards können Unternehmen effizienter arbeiten und den Endkunden bessere Lösungen bieten.

Ein Beispiel für erfolgreiche Kooperationen im Glasfaserausbau ist die Telekom Leonet FTTC Kooperation Ostbayern. Hier haben zwei große Anbieter ihre Kräfte gebündelt, um die Region mit schnellem Internet zu versorgen. Solche Partnerschaften sind essenziell, um den Glasfaserausbau flächendeckend voranzutreiben.

Auch in anderen Regionen zeigt sich der positive Einfluss von Kooperationen. So wurde im Glasfaser Kreis Dillingen a.d. Donau durch gemeinsame Anstrengungen ein schnelles und stabiles Glasfasernetz aufgebaut. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass verschiedene Akteure zusammenarbeiten, um das Ziel eines flächendeckenden Glasfasernetzes zu erreichen.

Ein weiteres Beispiel für den erfolgreichen Glasfaserausbau ist das Projekt in Glasfaser Körbecke. Hier wurde durch die Zusammenarbeit mehrerer Unternehmen ein leistungsfähiges Netz geschaffen, das den Bewohnern schnelles Internet bietet. Solche Projekte sind wegweisend für die gesamte Branche und zeigen, wie wichtig Kooperationen und gemeinsame Standards sind.